Der Baye­ri­sche Ruder­ver­band (BRV) hat mit Prof. Dr. Alex­an­der Din­gel­dey (47) einen neu­en Steu­er­mann. Auf einem außer­or­dent­li­chen Ver­bands­tag in Zellin­gen wur­de der Regens­bur­ger ein­stim­mig zum Prä­si­den­ten eines der größ­ten Ruder-Lan­des­ver­bän­de in Deutsch­land gewählt. Alex­an­der Din­gel­dey folgt auf Tho­mas Stamm, der nach erfolg­rei­chen 13 Jah­ren das Prä­si­den­ten­amt abge­ge­ben hat: Er wur­de vori­ges Jahr in Markt­hei­den­feld mit über­wäl­ti­gen­der Mehr­heit zum (par­tei­lo­sen) Bür­ger­meis­ter gewählt.

Der frü­he­re Leicht­ge­wichts­ru­de­rer Alex­an­der Din­gel­dey gehört zu den Schwer­ge­wich­ten im Baye­ri­schen Ruder­ver­band. Er war von 2006 bis 2018 Vor­sit­zen­der des Regens­bur­ger Ruder­ver­eins, er ver­ant­wor­te­te von 1999 bis 2017 die Gesamt­or­ga­ni­sa­ti­on des Ski­cups der Baye­ri­schen Rude­rer mit über 150 Teil­neh­mern, und er orga­ni­sier­te 2007 die spek­ta­ku­lä­re Boots­auf­fahrt und Show-Regat­ta zur Eröff­nungs­fei­er der Ruder-WM in Mün­chen.  Alex­an­der Din­gel­dey ist an der Dua­len Hoch­schu­le Baden-Würt­tem­berg (DHBW) in Ravens­burg Stu­di­en­gangs­lei­ter Digi­tal Busi­ness Manage­ment und Stu­di­en­gangs­lei­ter Rei­se­ver­kehr und Reisevertrieb.

Als sei­ne ers­te Amts­hand­lung schlug der neue Prä­si­dent sei­nen Vor­gän­ger Tho­mas Stamm als Ehren­prä­si­dent des BRV vor. Tho­mas Stamm erhielt zudem auch die Ver­bands­na­del mit Gold­zweig und Brillanten.

Tho­mas Stamm (links) über­gibt das Ruder des Baye­ri­schen Ruder­ver­bands an Alex­an­der Din­gel­dey. Foto: Josef Lang

„War­um tut sich jemand so ein Ehren­amt an?“ frag­te Alex­an­der Din­gel­dey bei sei­ner Vor­stel­lung und steck­te mit sei­ner Ant­wort sei­ne nach vor­wärts gerich­te­ten Plä­ne ab: „Ich möch­te jun­ge Leu­te för­dern und den Nach­wuchs fin­den, und ich möch­te den Ver­band wei­ter nach vor­ne brin­gen.“ Die Gemein­schaft sei die „DNA der Rude­rer“. Din­gel­dey: „Wir sit­zen alle in einem Boot, und es fährt nur, wenn alle mit­ma­chen. Wir brau­chen dabei nicht nur die Olym­pia­sie­ger, son­dern auch jene, die die Arbeit machen.“