Die Freisingerin Julia Paszkiewicz und ihr Duo-Partner Johannes Tourbeslis vom SV Niederroth haben bei der Ju-Jutsu-Weltmeisterschaft in Abu Dhabi Gold in der Kategorie Duo Senioren Mixed gewonnen. Die 25-Jährige und ihr 27-jähriger Wettkampfpartner trainieren seit elf Jahren zusammen und haben in dieser Zeit große Erfolge gefeiert: Silber bei den World Games 2017, Gold bei den Paris Open und German Open, den Vizeweltmeistertitel bei der U 21 sowie mehrere DM-Siege. Und nun die Krönung mit WM-Gold.
In der Kategorie Duo Senioren Mixed waren 13 hochkarätige Duos am Start: Deutschland, Belgien, Italien, Marokko, Montenegro, Pakistan, Rumänien, der Schweiz und Thailand. Gekämpft wurde nach Auslosung im sogenannten Doppel-Pool‑K.o.-System. Das deutsche Duo zeigte sich in Hochform und setzte sich erst gegen Pakistan und Montenegro und dann im Halbfinale gegen die Schweizer durch und zog souverän ins Finale ein. Dort wartete das starke Team aus Thailand, das zuvor in seinem Halbfinale den amtierenden Weltmeister Belgien deutlich in die Schranken gewiesen hatte. Am Ende hatte sich das Bayerische Duo nach einem beeindruckenden Kampf mit 2,5 Zählern Vorsprung den WM-Triumph gesichert.
Das nächste Ziel haben die Beiden bereits vor Augen: die World Games 2022 in Birmingham (USA)
Bei den Duo-Paaren holten sich Laura Thon & Leni Aigner im Ju-Jutsu Duo U16 Women die Silbermedaille. In einem packenden Finale mussten sie sich nur dem griechischen Paar geschlagen geben.
Für Sarah & Sabrina Gschoßmann im Ju-Jutsu Duo Show Women sprang ein hervorragender fünfter Platz heraus. In „Duo Show“ werden die kämpferischen Darbietungen in einer „Story“ verpackt und dann von den Punkterichtern getrennt ‑Technik und Show/Story- bewertet. Beide Wertungen ergeben das Gesamtergebnis. Die vier besten Paare ziehen dann ins Finale ein. Sarah & Sabrina trennten nur 0,5 Punkte vorm Einzug ins Finale.
Richtig starke Bajuwaren
Rückblickend kann das Bayerische Duo Team sehr zufrieden und stolz auf die erkämpften Erfolge während der diesjährigen Ju-Jitsu Weltmeisterschaft in Abu Dhabi blicken und diese als Motivationsgrundlage für die kommende Wettkampfsaison für alle bayerischen Duo Paare mitnehmen. Harte Arbeit zahlt sich aus!
Im Fighting vertraten diese Athleten aus Bayern das deutsche Team in Abu Dhabi:
- Simon Attenberger, SV Burgkirchen (Fighting männlich ‑77kg)
- Franziska Freudenberger, SV Oberdürrbach (Fighting weiblich ‑63kg)
- Sophie Büscher, TSV Bergen (Fighting weiblich ‑57kg)
- Lukas Bombik, TSV Bergen (Fighting männlich ‑94kg)
- Andrea Plefka, Sport Club Budokan Maintal (Fighting weiblich ‑48kg)
- Annalena Bauer, TG 1862 Höchberg (Fighting weiblich ‑70kg)
In der Klasse ‑94kg ging Erwachsenen-Landestrainer Lukas Bombik an den Start. In einem dramatischen Finale einschließlich Verlängerung gegen den russischen Europameister und Weltmeister von 2018 Mikhail Kosthiuk konnte sich Lukas Bombik am Ende die langersehnte Goldmedaille sichern.
Auch der junge Burgkirchener Simon Attenberger erkämpfte sich gegen das französische Urgestein Percy Kunsa in einem unglaublich engen Kampf seine erste Goldmedaille bei den Erwachsenen.
Annalena Bauer bestritt auf ihrem Weg zu den World Games 2022 einen hochkonzentrierten Wettbewerb in der Klasse ‑70kg und holte im Finale gegen Chloe Lalande (FRA) mit einer unterm Strich sehr starken Leistung Silber.
Das Medaillenset für die bayrischen Wettkämpfer vervollständigte Sophie Büscher in der Klasse ‑57kg. Nach Bronze auf der Europameisterschaft konnte sie sich nun auch bei der WM eine verdiente Bronzemedaille sichern und wieder einmal beweisen, dass sie trotz ihrer erst 20 Jahre (eigentlich noch Jugend U21) bereits zur absoluten Weltklasse bei den Erwachsenen gehört.
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