„Unse­re Ver­ei­ne kön­nen vor­erst aufatmen.“

Minis­ter­prä­si­den­ten­kon­fe­renz beschließt Ent­las­tun­gen für den Sport – der Frei­staat ver­dop­pelt die Vereinspauschale.

Bay­erns Innen- und Sport­mi­nis­ter Joa­chim Herr­mann hat den Beschluss der Minis­ter­prä­si­den­ten­kon­fe­renz für den Bereich des Sports begrüßt: „Unse­re Ver­ei­ne kön­nen vor­erst auf­at­men. Der Bund hat sich nun rich­ti­ger­wei­se dafür ent­schie­den, dass die Gas­preis­brem­se auch für Ver­ei­ne gel­ten soll.” Vie­le Sport­ver­ei­ne sei­en mas­siv von den stei­gen­den Ener­gie­kos­ten betrof­fen. „Die Ent­schei­dung wird daher bei den baye­ri­schen Sport­ver­ei­nen deut­lich für Ent­las­tung sor­gen”, so der baye­ri­sche Sportminister. 

„Wir dür­fen jedoch nicht aus den Augen ver­lie­ren, dass die Ver­ei­ne auch unter den stark gestie­ge­nen Strom­prei­sen lei­den. Ich gehe davon aus, dass die beschlos­se­ne Strom­preis­brem­se hier eben­so gilt. Andern­falls muss für die­sen Bereich noch­mal nach­ge­bes­sert wer­den”, mahn­te Herrmann. 

Die Baye­ri­sche Staats­re­gie­rung wer­de auch wäh­rend der Ener­gie­kri­se als star­ker Part­ner an der Sei­te der Sport- und Schüt­zen­ver­ei­ne ste­hen, ver­si­cher­te Herr­mann. „Unse­re Ver­ei­ne sind nach wie vor von unschätz­ba­rem Wert für die Gesund­erhal­tung der Bevöl­ke­rung und das gesamt­ge­sell­schaft­li­che Zusam­men­le­ben.” Bereits wäh­rend der Coro­na-Pan­de­mie hat­te der Frei­staat den Sport­ver­ei­nen unter die Arme gegrif­fen. Zur Bewäl­ti­gung der Pan­de­mie-Fol­gen hat­te die Baye­ri­sche Staats­re­gie­rung in den Jah­ren 2020 und 2021 die soge­nann­te Ver­eins­pau­scha­le von 20 Mil­lio­nen Euro auf jeweils 40 Mil­lio­nen Euro ver­dop­pelt und unter ande­rem für das Schul­jahr 2021/2022 ein Gut­schein­pro­gramm zum Ein­tritt in baye­ri­sche Sport- und Schüt­zen­ver­ei­ne auf­ge­legt, um die Ver­ei­ne nach­hal­tig zu unterstützen.

Aus dem auf der Klau­sur­ta­gung des Minis­ter­rats am 6. Novem­ber 2022 vor­ge­stell­ten Baye­ri­schen Här­te­fall­fonds für sozia­les Leben und Infra­struk­tur sol­len nun auch der Sport und Ver­ei­ne unter­stützt wer­den kön­nen, die kei­ne oder zu gerin­ge Bun­des­hil­fen erhal­ten und die sich auf­grund der aktu­el­len Ener­gie­kri­se in einer exis­tenz­be­dro­hen­den Lage befin­den. In die­sem Zusam­men­hang soll bereits jetzt für 2023 die Ver­eins­pau­scha­le ver­dop­pelt werden.

„TEAM Sport-Bay­ern begrüßt die finan­zi­el­le Unter­stüt­zung für die Ver­ei­ne. Die rasant gestie­ge­nen Kos­ten­stei­ge­run­gen für den Betrieb von Sport­stät­ten in Ver­bin­dung mit der Infla­ti­on und immer höhe­ren Mobi­li­täts­kos­ten sind für vie­le Ver­bän­de und Ver­ei­ne exis­tenz­be­dro­hend und las­sen sich allein über die Erhö­hung der Mit­glieds­bei­trä­ge nicht decken“, erklärt Dr. Alfons Hölzl, 1. Vor­sit­zen­der von TEAM Sport-Bay­ern. „Mehr denn je ist in die­ser Kri­se eine bedarfs­ge­rech­te För­de­rung gefragt. Die Richt­schnur dafür soll­te immer eine nach­hal­ti­ge Ent­wick­lung von Sport und Sport­in­fra­struk­tur sein.“