Was für die meis­ten ein ganz nor­ma­ler Mitt­woch­vor­mit­tag gewe­sen sein dürf­te, war für Ana­bel Knoll ein Mei­len­stein ihrer sport­li­chen Kar­rie­re. Die gebür­ti­ge Ingol­städ­te­rin, die in Nürn­berg lebt und dort am Bun­des­stütz­punkt Tri­ath­lon trai­niert, hol­te sich beim Ent­schei­dungs­ren­nen des Dach­ver­ban­des in Kien­baum die Olympia-Qualifikation.

Nur acht Frau­en und fünf Män­ner waren über­haupt zum Vor­ent­scheid gela­den. Ohne Wett­kampf-Stim­mung, ohne Ver­gleich gin­gen die Ath­le­tin­nen und Ath­le­ten in Ein­zel­ren­nen an den Start. Die 300 Meter Schwim­men, 6,8 Kilo­me­ter Rad­fah­ren und 1,9 Kilo­me­ter Lau­fen absol­vier­te Knoll in 21:53 Minu­ten. Damit lag Sie am Ende 13 Sekun­den vor ihrer nächs­ten Ver­fol­ge­rin. „Allein zu star­ten, und nicht genau zu wis­sen, wo sich die Geg­ne­rin­nen befin­den, ist natür­lich unge­wohnt. Die Tak­tik war des­halb, in jeder Sekun­de alles zu geben,“ berich­tet Ana­bel Knoll nach dem Ren­nen. Im Ziel war zunächst war­ten ange­sagt, bis die end­gül­ti­ge Ent­schei­dung ver­kün­det wur­de. „Im ers­ten Moment konn­te ich es kaum glau­ben,“ staunt sie im Interview.

Das Her­ren­ren­nen ent­schied Jus­tus Nie­schlag (Saar­brü­cken) für sich.

Eben­falls am Start war die gebür­ti­ge Wei­de­ne­rin Mar­le­ne Gomez-Islin­ger. Sie wur­de Vierte.

Bereits im Rah­men des Tes­te­vents in Tokio im August 2019 hat­ten sich Lau­ra Lin­de­mann und Jonas Schom­burg für das deut­sche Tri­ath­lon-Olym­pia­team qualifiziert.

Text: Chris­ti­ne Waitz; Foto: Roland Knoll

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