Maximilian Müller, der ehemalige Kapitän der Hockeynationalmannschaft, seines Zeichens Europa- und Weltmeister sowie zweifacher Olympiasieger, macht sich Sorgen um die Vereinbarung von Spitzensport und Schule. “Schulische Perspektive ist extrem wichtig – für den Leistungssport und das Leben danach”, so Müller. “Unsere späteren Spitzensportler in Deutschland brauchen neben dem Sport alle noch ein zweites Standbein, denn von den spärlichen Einnahmen aus dem Sport können nur die wenigstens ihr komplettes Leben zehren. Daher ist es wichtig, dass die Sportler auch eine schulische Perspektive erhalten, die sich an deren Bedürfnisse anpasst.”
Müller plädiert für mehr Online-Angebote für die Schülerinnen und Schüler. “Wer als Top-Athlet bereits schon im Jugendalter einige Monate im Jahr national und international unterwegs ist, der kann in einem rein aus Präsenz ausgelegten Schulsystem bald nicht mehr folgen. Das Schulsystem sollte daher so aufgebaut sein, dass die Präsenzzeit nach wie vor noch der Kern der Wissensvermittlung ist, aber die Schüler flankierend dazu die Möglichkeit haben, auch auf Lehrgängen und Turnieren an den schulischen Themen dran zu bleiben.” Das Ganze habe auch einen positiven Nebeneffekt “Die Kombination aus körperlicher und geistiger Anstrengung hilft einem bei Top- Leistungen in beiden Bereichen.”
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