Rudi Brunnbauer als Präsident der Bayerischen Kickbox-Union wiedergewählt – Vertrauen in der Arbeit bestätigt
Barista: Gratuliere zur Wiederwahl als Präsident der Bayerischen Amateur Kickbox-Union. Seit 20 Jahren führst du jetzt schon den Verband. Was fasziniert dich daran?
Rudi Brunnbauer: Vielen Dank für die Glückwünsche! Es ist eine Ehre, weiterhin als Präsident der Bayerischen Amateur Kickbox-Union agieren zu dürfen. Seit nunmehr 20 Jahren bin ich mit Leidenschaft und Hingabe in dieser Position tätig, und es fasziniert mich immer wieder aufs Neue.
Kickboxen ist nicht nur eine Sportart, sondern eine Lebenseinstellung. Die Kombination aus Kraft, Ausdauer, Technik und mentaler Stärke zieht mich und viele andere Menschen in ihren Bann. Doch was den Verband besonders macht, ist unser großartiges Team in der Führung. Wir arbeiten Hand in Hand, sind nah am Geschehen, hören auf unsere Sportler und Fans und lassen ihre Leidenschaft in unsere Entscheidungen einfließen.
Gemeinsam können wir Großes bewegen. Wir haben einen klaren Plan für die nachhaltige Entwicklung des Kickboxens und seiner Rahmenbedingungen. Von der Basisförderung junger Talente bis hin zur Schaffung optimaler Wettkampfbedingungen setzen wir uns dafür ein, dass unsere Sportart weiterwächst und florieren kann.
Es ist diese Kombination aus Begeisterung für den Sport, einem starken Team und einem klaren Ziel vor Augen, die mich immer wieder antreibt und fasziniert. Ich freue mich darauf, auch in den kommenden Jahren gemeinsam mit allen erfolgreichen die Bayerische Amateur Kickbox-Union weiter voranzubringen.
Was hast du dir für die nächste Amtszeit vorgenommen?
Für die nächste Amtszeit habe ich mir große Ziele gesetzt. Einerseits streben wir weiterhin danach, die Sportart weiterzuentwickeln und den Nachwuchs für Kickboxen zu begeistern. Dies bedeutet nicht nur, talentierte junge Athleten und Athletinnen zu fördern, sondern auch die Infrastruktur und die Trainingsmöglichkeiten zu verbessern, um optimale Bedingungen für ihre Entwicklung zu schaffen.
Ein weiteres Ziel ist es, unser Team Bayern weiterhin an der Spitze zu platzieren. Wie wir es bei der Weltmeisterschaft im November in Portugal gesehen haben, haben unsere Sportlerinnen und Sportler mit einer beeindruckenden Leistung einmal Gold, zweimal Silber und zweimal Bronze geholt. Dies war nicht nur ein großer Erfolg für die einzelnen Athleten, sondern strahlte auch positiv auf unseren Sport insgesamt aus.
Ich bin fest entschlossen, diese Erfolge zu wiederholen und die Strahlkraft unseres Sports weiter zu erhöhen. Dafür werden wir hart arbeiten, sowohl in der Talentförderung als auch in der Vorbereitung auf internationale Wettkämpfe. Mit einem starken Team und klaren Zielen vor Augen bin ich zuversichtlich, dass wir auch in der nächsten Amtszeit Großes erreichen können.
Wie entwickelt sich Kickboxen in der Breite?
Kickboxen hat sich in der Breite kontinuierlich weiterentwickelt und ist nicht nur ein Leistungssport, sondern auch ein Breitensport, der von vielen unterschiedlichen Bevölkerungsgruppen ausgeübt wird. Insbesondere Kinder und Frauen nehmen aktiv am Kickboxen teil, was die Vielfalt und Attraktivität unserer Sportart unterstreicht.
Neben dem Wettkampf legen wir großen Wert auf die Förderung der Teilnehmer durch die Gürtelgrade. Diese Graduierungen sind nicht nur ein Zeichen für sportliche Leistung, sondern auch für persönliche Entwicklung und Weiterbildung. Durch das Training in den Gürtelgraden erhalten die Sportler die Möglichkeit, ihre Fähigkeiten kontinuierlich zu verbessern und sich persönlich weiterzuentwickeln.
Ein weiterer wichtiger Aspekt des Kickboxtrainings ist die Vermittlung von Selbstverteidigungstechniken und Fallschule. Diese Fähigkeiten stärken nicht nur das Selbstbewusstsein der Teilnehmer, sondern können dabei auch helfen, potenzielle Gefahrensituationen besser zu meistern.
Besonders am Herzen liegt uns als Kampfsportler die Prävention von sexualisierter Gewalt. Wir setzen uns aktiv dafür ein, Strukturen zu schaffen, die Persönlichkeitsentwicklung von Mädchen und Jungen zu stärken und ihnen einen geschützten Raum zu bieten. Es ist uns wichtig, dass sie im Sport keine Gewalt oder Diskriminierung erleben, sondern Unterstützung und Schutz durch die Verantwortlichen erfahren.
Durch diese ganzheitliche Herangehensweise möchten wir sicherstellen, dass Kickboxen nicht nur eine Sportart ist, sondern auch einen positiven Beitrag zur persönlichen Entwicklung und zum Wohlbefinden aller Teilnehmer leistet.
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