Vor einem Vierteljahrhundert wurde der Bergsportfachverband Bayern gegründet. Ein Grund zu feiern und nach vorne zu schauen. Ein- und Ausblicke mit Andreas Mohr, Schatzmeister im Vorstand des BFB.
25 Jahre Bergsportfachverband Bayern: Wenn’s ihn nicht schon gäbe, warum müsste der BFB dringend erfunden werden?
Andreas Mohr: Der Bergsportfachverband Bayern (BFB) wurde vor 25 Jahren gegründet und spielt seitdem eine zentrale Rolle in der Förderung und Entwicklung der Sportarten Klettern und Skibergsteigen in Bayern. Wenn es den BFB nicht schon gäbe, müsste er dringend erfunden werden, und zwar aus folgenden Gründen:
Förderung und Unterstützung des Kletterns und Skibergsteigens: Der BFB setzt sich aktiv für die Förderung ein, indem er Ausbildungsmöglichkeiten, Trainingsstrukturen und Wettkämpfe organisiert. Ohne den BFB gäbe es weniger strukturierte und qualitativ hochwertige Trainingsinfrastrukturen, insgesamt weniger Angebot für kletter- und skibegeisterte Kinder und Jugendliche.
Interessenvertretung: Der Verband fungiert als Sprachrohr für die Interessen gegenüber Politik, Deutschen Alpenverein, Bayerischen Landessportverband und Öffentlichkeit.
Gemeinschaft und Austausch: Der BFB bietet eine Plattform für den Austausch und die Vernetzung von Athleten und Athletinnen, Trainer und Trainerinnen und Vereinen. Ohne den Verband wäre der Aufbau einer solchen Gemeinschaft schwieriger.
Worin liegt die besondere Attraktivität des BFB für die 80.000 aktiven Mitglieder?
Der BFB bietet als einziger Sportfachverband seinen Mitgliedern die Möglichkeit, in einer olympischen Sommer- als auch Wintersportart aktiv zu sein.
Darüber hinaus ist uns die Nachwuchsförderung eine Herzensangelegenheit. Unser tägliches Handeln ist danach ausgerichtet, ideale Bedingungen für ein Training in den beiden Sportarten Klettern und Skibergsteigen in Bayern zu schaffen, und zwar für alle „Spielfelder“. Ebenso ist es unser Bestreben, die Begeisterung für ein lebenslanges und gesundes Sporttreiben bei den Athleten und Athletinnen, sowie bei den Trainern und Trainerinnen zu fördern.
Besonders attraktiv macht uns bei alldem unsere traditionell große Nähe zu unseren Mitgliedern. Wir sind eine große Bergsportfamilie.
Und wohin führt der Weg in die Zukunft?
Der Weg des Bergsportfachverbandes Bayern in die Zukunft wird durch mehrere wichtige Trends und Entwicklungen geprägt sein. Grundsätzlich ist es das Ziel der Nachwuchsförderung innerhalb des Verbandes und seiner Mitgliedsvereine eine herausragende Stellung zu geben und ein starkes Miteinander von Breiten- und Leistungssport zu fördern. Dazu zählen auch:
- Innovative und praxisnahe Ausbildungsprogramme: Es wird weiterhin in die Entwicklung und Verbesserung von Ausbildungs- und Fortbildungsprogrammen investiert, um den Mitgliedern stets die bestmögliche Unterstützung und Schulung zu bieten.
- Vernetzung: Der BFB wird seine Kontakte und Kooperationen ausbauen, um den Wissensaustausch zu fördern und von Best Practice Beispielen zu profitieren.
- Digitalisierung: Der BFB wird weiterhin digitale Plattformen und Tools nutzen, um die Kommunikation und Vernetzung unter den Mitgliedern zu fördern, Online-Kurse anzubieten und den Zugang zu Informationen zu erleichtern.
- Nachhaltigkeit: Der Verband wird seine Bemühungen im Bereich ökologischer, ökonomischer und sozialer Nachhaltigkeit intensivieren mit dem Ziel Veränderungen anzustreben, die umsetzbar sind.
- Inklusion und Vielfalt: Der BFB wird sich verstärkt dafür einsetzen, das Klettern und Skibergsteigen für eine breitere und vielfältigere Zielgruppe zugänglich zu machen, inklusive Menschen mit Behinderungen, verschiedenen Altersgruppen und kulturellen Hintergründen.
> HIER < geht’s zum Bericht der Jubiläumsfeier